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Publiziert am 13.06.2018
Dieser Artikel beleuchtet neben einer Übersicht über die häufigsten Operationsverfahren die Wichtigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen bariatrischem Zentrum und Hausarzt sowie auch die grosse Bedeutung der lebenslangen Nachsorge in der hausärztlichen Praxis, die einen entscheidenden Anteil am Langzeiterfolg der Adipositas-Chirurgie ausmacht.
Tabelle 1: Grundbedingungen für die Kostenübernahe eines bariatrischen Eingriffs durch die Krankenkassen bei Erwachsenen nach den SMOB-Richtlinien. |
Ein BMI von über 35 kg/m2 |
Eine zweijährige, adäquate jedoch erfolglose Therapie zur Gewichtsreduktion im Vorfeld |
Schriftliche Einwilligung zur fünfjährigen Nachsorge in einem akkreditierten Zentrum |
Die Durchführung der Operation in einem zertifizierten Zentrum |
Tabelle 2: Ausschlusskriterien für einen bariatrischen Eingriff. |
Instabile koronare Herzkrankheit |
Ausgeprägte Niereninsuffizienz (Kreatinin >300 umol/l) |
Leberzirrhose Child B/C |
Morbus Crohn (relative Kontraindikation für Magenbypass, nicht für Sleeve) |
Frische Lungenembolie und/oder tiefe Venenthrombose innert sechs Monaten |
Tumorleiden (relative Kontraindikation) |
Ernsthafte, behandlungsbedürftige psychiatrische Erkrankung mit rezidivierenden Dekompensationen in den letzten zwei Jahren |
Fortgesetzter, chronischer Substanzenabusus (Drogen, Alkohol) |
Mangelnde Compliance |
Schwangerschaft |
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