Sicher, der Vorstand ist in seiner Arbeit den Delegierten Rechenschaft schuldig, und natürlich auch all seinen Mitgliedern. Wir sind uns dessen sehr wohl bewusst. Das genügt aber nicht: Wir wollen wissen, wo der Schuh drückt, wir wollen wissen, was sich unsere Kolleginnen und Kollegen überlegen; so viele Ärztinnen und Ärzte sind kreativ und offen! Hilfreich ist natürlich, dass wir in der Praxis arbeiten, dass wir den Alltag aus der persönlichen Erfahrung kennen, dass wir uns mit den gleichen Problemen herumschlagen. Und trotzdem: Nur schon die Wahrnehmung in verschiedenen Regionen der Schweiz, in andersgelagerten sozialen Umgebungen differiert teilweise ausgeprägt. Um das Ziel zu erreichen, Sprachrohr und Interessenvertreter möglichst aller Haus- und Kinderärzte zu sein, hat der Vorstand mfe sich in den letzten Jahren bemüht, die Kontakte zur genannten Basis zu intensivieren. Mit dem neudeutschen Begriff «key account management» wurde ein Grundstein gelegt: Jedes Vorstandsmitglied ist direkter Ansprechpartner der ihm zugeteilten Region, steht dort in möglichst engem Kontakt mit den regionalen Verbänden, informiert und holt ab. Um den Austausch in den Regionen zu verbessern, hat mfe – nach dem Vorbild der Romandie, die dies schon mehrfach durchgeführt hat – seit diesem Jahr auch in den anderen Regionen der Schweiz sogenannte Regionaltreffen organisiert. In offener Diskussion, lebhaft und interessiert, lernen wir so voneinander: die Regionen untereinander, der Vorstand von der Basis. Und im Bestreben, den Nachwuchs zu fördern, können junge Kolleginnen und Kollegen standespolitische Luft schnuppern. Die zuerst spürbaren Zweifel, ob solche Treffen denn nötig und gut seien, haben (glücklicherweise) in eine Zufriedenheit umgeschlagen (begeistert sind wir Schweizer ja selten …). Das gibt uns Mut, die Treffen 2017 zu planen.