Replik zu «MAS ist ein Teil des Problems»

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Édition
2023/5152
DOI:
https://doi.org/10.4414/bms.2023.1342004864
Bull Med Suisses. 2023;104(51–52):23

Publié le 20.12.2023

Besten Dank für Ihren Leserbrief zur MAS-Erhebung des Bundesamts für Statistik BFS. Ich teile Ihre Meinung, dass mit einem simplen Blick auf die demografische Situation der Ärzteschaft und auch auf die der Grundversorger, die anstehenden Herausforderungen sehr schnell deutlich werden. Mit der gesetzlichen Pflicht der Leistungserbringer (Art. 59a KVG) an der MAS-Erhebung des BFS teilzunehmen, verfügt unter anderem die Politik, Bundesverwaltung, aber auch die Ärzteschaft über eine fundierte, solide und unabhängige Datengrundlage, welche die wahrgenommene Realität wissenschaftlich belegt. Am Beispiel der Höchstzahlenverordnung und deren Umsetzung zeigt sich, wie einschneidend die Folgen für die Ärzteschaft sind, wenn die regulatorischen Massnahmen auf ungenügenden Datengrundlagen erfolgen, obschon auch hier Versorgungsrealitäten eigentlich ein klares Bild abgeben.
Die FMH ist sich bewusst, dass der jährliche Aufwand für die MAS-Erhebung für den einzelnen Arzt, die einzelne Ärztin nicht unerheblich ist. Mit den Schnittstellen zu den RoKo-, NewIndex- und myFMH-Daten unterstützt die FMH ihre Mitglieder, den administrativen Aufwand so weit wie möglich zu reduzieren.
Belastbare und auch von Politik und Verwaltung akzeptierte Datengrundlagen sind für die FMH und damit auch für unsere Mitglieder von zentraler Bedeutung! Wir bedanken uns bei Ihnen und bei allen Ärztinnen und Ärzten, welche an der MAS-Erhebung teilnehmen und somit einen zentralen Beitrag für die Ermöglichung einer fundierten und datenbasierten Diskussion leisten.
Dr. med. Christoph Bosshard, Vizepräsident der FMH, Departementsverantwortlicher DDQ

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