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Das Humane Papillomavirus (HPV) ist die häufigste sexuell übertragene Infektion und sie ist meist nur vorübergehend. HPV-assoziierte Karzinome sind selten und betreffen auch Männer. Rachenkarzinome (v.a. bei Männern) und Analkarzinome (bei Frauen) haben zugenommen. Das Analkarzinom-Screening wird neu bei Männern mit HIV, die Sex mit Männern haben, und anderen Personen mit erhöhtem Risiko empfohlen. Eine wirksame Methode für das Rachenkarzinom-Screening existiert noch nicht.
Ein überarbeitetes Fortbildungsprogramm für die AIM tritt am 1. Januar 2024 in Kraft. Der SGAIM sind ein persönlicher Austausch und eine Vernetzung bei Fortbildungen wichtig. Nicht zuletzt deshalb ist anerkannte Livestream-Kernfortbildung nur noch limitiert anrechenbar. Veränderungen gibt es auch bei den automatisch anerkannten Fortbildungen: Standardisierte Notfallkurse sind automatisch anerkannt, während Fortbildungsveranstaltungen von SIWF-anerkannten Weiterbildungsstätten künftig nur noch in den Fachgebieten AIM und Geriatrie automatisch anerkannt sind.
Der 57-jährige Patient mit langjährigem Nikotinabusus, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung, laparoskopischem Roux-Y-Magenbypass im Jahr 2015, koronarer Herzkrankheit und Diabetes mellitus Typ 2 wurde uns im September 2021 zur Abklärung eines Aszites und einer Anämie vom Hausarzt zugewiesen. Er berichtete, in den letzten vier Jahren in Thailand gelebt zu haben. Sein Allgemeinzustand habe sich seit einem Jahr verschlechtert und er habe in dieser Zeit 6 kg an Gewicht verloren. In Thailand sei endoskopisch ein Anastomosen-Ulkus nach Magenbypass festgestellt und konservativ mit Bluttransfusionen, Eisen und Protonenpumpeninhibitoren behandelt worden. In den letzten Wochen habe er jedoch ein Völlegefühl und diffuse Unterbauchschmerzen entwickelt sowie eine Zunahme des Bauchumfangs bemerkt.
Die Verwendung von Arzneimitteln verursacht Umweltverschmutzung, die sich negativ auf die Gesundheit und die Umwelt selbst auswirkt. Die Verschmutzung ist einerseits durch intrinsische Faktoren im Zusammenhang mit der Herstellung und Entsorgung von Arzneimitteln bedingt, die zum Anstieg der Treibhausgase beitragen. Andererseits resultiert sie aus extrinsischen Faktoren wie der Ausscheidung von Arzneimittelwirkstoffen in die Umwelt und der nicht optimalen Entsorgung der Wirkstoffe. In der Westschweiz beispielsweise ist das Wasser des Genfersees unter anderem mit Antibiotika, Entzündungshemmern, oralen Antidiabetika, Muskelrelaxantien und Hormonen verunreinigt.
Hausärztinnen und Hausärzte sowie Fachärztinnen und Fachärzte sind je nach Kontext und Patientenpopulation auch für Prävention und Screening zuständig. Unsere Patientinnen und Patienten kommen oft mit entsprechenden Erwartungen zu uns. Wie finden wir uns selbst im riesigen Angebot an präventiven Tests zurecht, und wie lotsen wir unsere Patientinnen und Patienten dabei?
Es gab für Dr. R. zwei wichtige Indikatoren für eine beginnende Demenz: Die Meldungen der MPAs und die Berichte der Angehörigen. Eigentlich waren alle Tests unnötig, wenn diese Informationen eintrafen. Merkwürdigerweise hielten sich die Patientinnen und Patienten gegenüber dem Arzt viel besser als vor den anderen. Ein paar Minuten konnte jeder sich zusammennehmen und der Hausarzt fühlte sich oft unbehaglich beim Nachbohren, wie gut es noch gehe mit dem Gedächtnis. Die diagnostischen Tools der MPAs waren ganz einfach: Medikamentenbestellungen und Termine. Schnell wurde klar, dass da etwas nicht mehr stimmte. Für die Familien der Patientinnen und Patienten war der Fall sowieso bald klar, sofern sie das Defizit nicht negierten oder beschönigten. Mit den Jahren ergab sich eine «Warteliste» von Patientinnen und Patienten mit der Etikette «Wahrscheinliche Demenz» und der Hausarzt lernte mit zunehmender Gelassenheit, dass sich die Sache von selbst ergab. Er war gegen die frühe Diagnosestellung, solange es keine eindeutig bewiesene medikamentöse Therapie gab. Er nannte es die Gnadenfrist.
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