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Im Rahmen des Nationalen Forschungsprogrammes 74 wurde ein Leadership-Programm für talentierte Nachwuchsforschende entwickelt («Emerging Health Care Leaders Program»), dessen Ziel die Entwicklung einer gut trainierten und integrierten Gemeinschaft von zukünftigen Führungskräften im Gesundheitswesen war. In diesem Artikel werden die Aktivitäten und die Resultate dieses Programmes beschrieben und der Mehrwert von solchen Initiativen für den Schweizer Gesundheitsbereich aufgezeigt.
Menschen mit psychiatrischer Erkrankung verlieren im Vergleich zur Gesamtbevölkerung im Durchschnitt 15–20 Lebensjahre aufgrund somatischer Krankheiten [1]. Die Fachliteratur weist darauf hin, dass die Stigmata, die diese Erkrankungen umgeben, dazu führen, dass sich die Gesundheitsfachpersonen des somatischen Bereichs gegenüber Menschen mit psychiatrischer Diagnose anders verhalten [2,3]. Dadurch entstehen Ungleichbehandlungen in der somatischen Gesundheitsversorgung, die bei den Betroffenen ein Gefühl der Vernachlässigung sowie einen Anstieg von Morbidität und Mortalität durch somatische Ursachen auslösen [2–4]. In der Fachliteratur ist diese Diskriminierung als weltweites Problem belegt [2]. Gleichzeitig liegen nur wenige Daten über die Entwicklung von Programmen zur Bekämpfung der Stigmatisierung im Gesundheitswesen vor [5]. Die Schweiz ist hier keine Ausnahme. Daher ist es geboten, die Empfehlungen zu untersuchen, die sich an die in erster Linie für die medizinische Versorgung verantwortlichen Fachpersonen im Kanton Waadt richten, um die Ungleichbehandlung Erwachsener mit bekannter psychiatrischer Diagnose in der somatischen Gesundheitsversorgung zu verringern.
Repräsentative Befragungen zeigen, dass heute ein erheblicher Anteil von Patientinnen und Patienten sich sogenannter ärztlicher Bewertungsportalen bedienen. Diese bieten unter anderem die Möglichkeit, online nach medizinischen Fachpersonen zu recherchieren, Bewertungen anderer Patientinnen und Patienten einzusehen und Bewertungen für die erhaltene Behandlung abzugeben [1, 2]. Dies hat Folgen für Patientinnen- und Patientenaufkommen und Versorgungsgeschehen. In Deutschland steht das Portal Jameda mit über 6,5 Millionen Nutzerinnen und Nutzern pro Monat an der Spitze.
Der Umgang mit funktionellen Störungen war bisher durch einem unklare und teilweise verwirrende Diagnostik erschwert. Erfreulicherweise änderte sich dies mit der Einführung des ICD-11 auf den 1.1.2022 – nun werden diese Störungen unter dem Begriff «bodily distress disorder» (BDD), übersetzt «Körper-Stress-Syndrom», und dem Code 6C20 erfasst [1].
Das Hausärztenetzwerk mednetbern fokussiert beim Update der Guideline Diabetes mellitus Typ 2 [1] auf die evidenzbasierte Etablierung neuer Medikamente und die damit verbundenen Therapieumstellungen. Neue Zielwerte bei den kardiovaskulären Komorbiditäten arterielle Hypertonie und Hyperlipidämie, aber auch hausärztlich wichtige Aspekte wie Fahreignung und Arbeitsfähigkeit ergänzen diese Leitlinie für den Grundversorger.
Erste Notfallkonsultation und Vorgeschichte: Ein 71-jähriger Patient stellte sich in der Notaufnahme wegen Verschlechterung des Allgemeinzustands, zunehmender Schwäche, Gewichtsverlust und Müdigkeit vor. Er beklagte weiterhin eine Urininkontinenz mit Harndrang und ein starkes Durstgefühl. Die Symptomatik begann vor vier Monaten und nahm in den vergangenen zwei Wochen stark zu.
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